Allgemein

Was ist der CFD-Handel?

CFDs sind sogenannte Differenzkontrakte (Contracts for Difference). Man kann dabei mit einer Aktien oder einem Index handeln, ohne diesen zu besitzen. Der CFD Handel findet außerhalb der Börse statt und betrifft nur den Käufer und den Broker.

Wie funktioniert der Handel?

Anleger können an den Kursänderungen der Aktien, Indizes, Währungen und Rohstoffe mitverdienen. Er kann sich dabei aussuchen, ob er auf einen steigenden oder fallenden Kurs setzen möchte. Verläuft der Kurs in die erwartete Richtung, bekommt der Anleger die Veränderung gutgeschrieben. Verläuft der Kurs jedoch in die andere Richtung, muss er den Verlust entsprechend abgeben.

Die Hebelwirkung

Der CFD Handel wird durch einen Hebel besonders interessant. Mithilfe des Hebels muss der Anleger nur eine kleine Summe als Sicherheitsleistung hinterlegen und kann dann mehr Gewinne oder Verluste machen. Liegt der Hebel bei 40, werden Gewinne und Verluste entsprechend mal 40 gerechnet. Bei einem Einsatz von 1.000 Euro und einem Hebel von 100 Punkten setzt man ein Kapital von 100.000 Euro ein, dabei muss man nur 1.000 Euro als Sicherheit hinterlegen. Bei einer Kursänderung von 1 Prozent würde man dann 1.000 Euro gewinnen oder verlieren. Bei einer Kursänderung von 5 Prozent würde man 5.000 gewinnen können, wenn der Kurs sich in die gesetzte Richtung entwickelt. Im umgekehrten Fall würde man einen Verlust von 5.000 Euro verbuchen müssen oder die CFDs würden bei 1.000 Verlust verkauft.

Wichtig für die Anleger

Der CFD Handel unterliegt einem hohen Risiko. Durch die Hebelwirkung kann es schnell zu hohen Verlusten kommen, binnen Sekunden kann so das ganze Kapital futsch sein. In extremen Fällen können Bekanntmachungen der Notenbanken oder Aktiengesellschaften Kursänderungen von mehreren Prozent zur Folge haben, diese werden dann natürlich deutlich stärker in den CFDs dargestellt. Die europäische Börsenaufsicht hat mittlerweile einige Regeln für den Handel mit CFDs erlassen, damit riesige Verluste in Zukunft vermieden werden können.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)